virtuelle Präsentation der

Orgelbau-Anstalt von Wilhelm Rühlmann, Zörbig

mitteldeutscher Orgelbau 1842 - 1940


Schönburg

Das Schafstädter Orgelbauhandwerk der Familie Schönburg begann der Tischlermeister Gottlieb Schönburg (1786 - 1860). Ob er hier eine Tischlerwerkstatt vorfand? Ein Orgelbau war hier vor dieser Zeit nicht urkundlich angesiedelt. 

Sein Vater, Georg Schönburg (1754 - ?), war in Lodersleben Kantor. Später wurden 2 weitere Söhne Kantoren in Farnstädt und Leimbach. 

Des Orgelbauers Enkel (Gotthilf August 1849 - 1881) von ihm wurde ebenfalls Tischler. Es ist aber noch offen, ob die gegründete Werkstatt (um 1818) in einer zweiter Generation weiterbestand.
Es scheint möglich, da der Autor Daten über das Todesjahr von Gottlieb hinaus hat.

Eine Familienangehörige konnte die einzelnen Puzzleteile auch noch nicht lückenlos zusammenfügen.


Die später in Schweidnitz (Świdnica, Schlesien) gegründete Orgelbaufirma "Schlag & Söhne", hat ebenfalls ihre Wurzeln in Mitteldeutschland. Christian Gottlieb Schlag (* 27.02.1803 in Staschwitz b. Zeitz - † 10.02.1889 in Schweidnitz). Er ging von 1822 - 1826 hier bei Schönburg in die Lehre.

Der Vater legte in Schweidnitz den Grundstein für seine Söhne. So wurde in den nachfolgenden Jahrzehnten das Unternehmen immer weiter ausgebaut und der maschinelle Fortschritt hielt Einzug. 

(Gustav Heinrich) Oskar Schlag (* 16.06.1848 in Schweidnitz - † 26.11.1918 ebenda) war nicht nur Inhaber, Industrieller sondern seit 1894 Urheber und Begründer des "Verein deutscher Orgelbaumeister".


Auch wenn Schlag & Söhne heute nicht mehr existieren, so gibt es Dutzende Orgeln, welche erhalten sind. Eine bessere Würdigung hätten das Unternehmen verdient, als nur Randnotiz zu sein. In Orgelbauer-Publikationen gehören sie einfach in Erwähnung.
Für eine separate Darstellung fehlen uns die umfassenden und geschichtlichen Abfolgen. Durch die Kriegseinwirkung wurde für die Nachwelt sehr viel unwiederbringlich zerstört.
Für externen Bereitstellung und Mithilfe für einen großen Beitrag stehen wir gern bereit....


einige Orgeln/ Orgelwerke:
Kalzendorf (1821)
Steigra (1826)
Schmirma (1832 n.e.)

Luth. Eisleben, St. Petri (1835 n.e.)
Audenhain (um 1840)




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