virtuelle Präsentation der

Orgelbau-Anstalt von Wilhelm Rühlmann, Zörbig

mitteldeutscher Orgelbau 1842 - 1940


Chwatal

Der Vater Joseph Chwatal (1790 - 1836) stammte aus Rumburg/ Böhmen und ließ sich 1821 in Merseburg nieder – Werkstattgründung.

Seine beiden Söhne, Franz Xaver (1808 - 1879) und Karl Joseph (1811 - 1887), sind ebenfalls aus Rumburg stammend. Der ältere Sohn wurde Musiker und Komponist und sein Bruder stieg in der väterlichen Werkstatt mit ein.


Karl Josephs Sohn, August Bernhard (1844 -1912), erlernte das Handwerk seines Vaters. Bernhard hatte  noch ein Bruder, Karl Otto (1848 - 1902). Karl Otto erlernte ebenfalls das Handwerk. Von 1870 bis 1887 gab es in Merseburg die Orgelbauanstalt „Chwatal & Sohn“. Die Werkstatt befand sich anfangs im Windberg 3, später zogen sie ins neu gekaufte Grundstück - Poststr. 2.
Nach dem Tod vom Vater blieb Bernhard alleiniger Inhaber. Karl Otto gründete schon 1884 eine eigene Orgelbauanstalt in Merseburg (Hallesche Str. 46). Er stellte auch Orgelbauteile für den Verkauf an Kollegen her.
Als Tüftler und Bastler machte sich Bernhard Chwatal (1844 - 1912) einen Namen – Erfinder der pneum. Knopfventillade. So wurden um 1905 einige mechanische Orgeln mit der Erfindung versehen z.B. in Merseburg, St. Viti, Trebnitz (n.E.), Kreypau (n.E.). Nach dem Tod 1912 von Bernhard Chwatal, schloss die Werkstatt.


einige erhaltene Orgeln / Orgelwerke:

Burgliebenau (1888)
Gleina (1867)
Jüdendorf (1852) --> Esperstedt
Kirchfährendorf (1888)
Kreypau (1888)
Lochau (1872/ 74)
Lunstädt (1873/ 74)
Merseburg, St. Viti (1905)
Roßbach (1871)
Zeuchfeld (vor 1912)

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